Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Hier können die wildesten Ideen diskutiert werden.
rki67
Beiträge: 186
Registriert: 16 Okt 2016, 10:21
Wohnort: Da wo kein Pfeffer wächst

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von rki67 »

3F59F4E8-BFC4-4F35-BC5A-306E618F71C1.jpeg
3F59F4E8-BFC4-4F35-BC5A-306E618F71C1.jpeg (71.8 KiB) 15313 mal betrachtet
Benutzeravatar
Admin
Site Admin
Beiträge: 417
Registriert: 01 Dez 2014, 13:41
Wohnort: Berlin & Alcazar de San Juan
Kontaktdaten:

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von Admin »

rki67 hat geschrieben:Ein anderes Konzept, ist der nicht weiter verfolgte Prototyp, kann dem nicht etwas abgewonnen werden, sicher under dem Piloten bedarf es einer Verstärkung, und das Fahrwerk braucht eine Stossdämpfung....
Welchen Prototypen meinst Du? ..aber eigentlich sollten wir Chris' Thread hier nicht allzusehr verunreinigen!

Nachtrag: Sehe das Foto erst jetzt! sieht n bisschen wie Airbike aus! Ich mache lieber etwas von Grund auf eigenes und nutze alles andere als Inspiration!
Viele Grüße, Tim.
______________________________________________________________
www.voss-aero.com
rki67
Beiträge: 186
Registriert: 16 Okt 2016, 10:21
Wohnort: Da wo kein Pfeffer wächst

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von rki67 »

Inspiration ist mehr als nur rechtens, vor allem wenn es einem ganz bestimmten Ziel dient. 8-)

Auch Chris kann aus diesem Prototypen dies und das herauslesen.
ChrisCanFly
Beiträge: 22
Registriert: 10 Jan 2018, 09:34
Wohnort: Marienrachdorf
Kontaktdaten:

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von ChrisCanFly »

Hallo zusammen!

Keine Sorge, ich bin niemandem böse wenn es in "meinem" Thema nicht nur um Traversen geht ;-)

Das Modell auf dem Foto finde ich etwas zu "kompliziert" aufgebaut, zu viele Ecken und Kanten. Es gibt ähnliche Modelle, welche mit weniger gebogenen, verbundenen oder verschweißten Stellen auskommen (Cloudster, Airbike, etc.). Das ist auch eigentlich mein Ziel: Möglichst wenige Ansatzpunkte, wenige Verbindungen. Deswegen ziehe ich auch den Affordaplane dem Legal Eagle vor, obwohl beide schon einen sehr ähnlichen Charakter haben. Dazu kommt noch eine potentiell einfache Bauweise.

Eine andere Frage: was spricht gegen die Verwendung einer solchen Traverse als Tragflächenholm? Die 3,5m wiegen 8,4 kg bei einer Belastbarkeit von 500,4 kg/m (beidseitig gestützt). Dazu sind 220mm als Holmhöhe schon mal gut brauchbar. Styrodur als Rippen ist dann sicher die einfachste Lösung, aber auch Aluröhrchen lassen sich gut darüber ziehen. Holz lasse ich mal aussen vor.

Bevor ich den Gedanken mit den Traversen aber weiter spinne und konkreter nachgehe, muss ich noch ein bisschen rechnen und vergleichen. Statikberechnungen erschlagen einen schnell schon mal wenn man nicht täglich damit arbeitet. Aber ich bin natürlich auch über weitere Meinungen dazu dankbar...

Was ich allerdings schon mal berechnet habe, ist ein All-Flying-Tail. Gibt es eigentlich einen Grund, warum es so selten verbaut wird? Wenn ich mich recht erinnere, nutzten nur zwei erfolgreiche kommerzielle Modelle (Backyard Flyer und Volksplane) ein Pendelruder. Dabei lässt sich an der Stelle noch mal gut Gewicht sparen.

LG
Chris

"Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit. Kompliziert bauen kann jeder" (Sergej P. Koroljow)
Benutzeravatar
Admin
Site Admin
Beiträge: 417
Registriert: 01 Dez 2014, 13:41
Wohnort: Berlin & Alcazar de San Juan
Kontaktdaten:

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von Admin »

Chris,

bei 15% Profildicke (mehr macht in der Regel kein Sinn) hast Du schon eine Flügeltiefe von ca. 150cm. Ein schönes Scheunentor. Das braucht auch ein großes HLW zur Stabilisierung.

Die Traverse erträgt auch das Nickmoment des Flügels sicher ganz gut und leitet es bis zum Rumpf - es ist also eine Flügelstrebe ausreichend. Wie wird das Nickmoment aber in den Rumpf eingeleitet? Dieser Befestigungsstelle muss dann besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Ein Pendelruder ist empfindlicher auf Spiel in der Anlenkung, da es mit viel kleineren Ruderausschlägen arbeitet. Es ist nicht so einfach das mit hoher Längsstabilität bei festem und auch bei losgelassenem Ruder hinzubekommen. Weiterhin gibt es manchmal komische Schwingungsverhalten der Pendelhöhenruder. Und die robuste und leichtgängige Lagerung am Flugzeug ist schwieriger als beim gedämpften Leitwerk mit fester Flosse.
Viele Grüße, Tim.
______________________________________________________________
www.voss-aero.com
ChrisCanFly
Beiträge: 22
Registriert: 10 Jan 2018, 09:34
Wohnort: Marienrachdorf
Kontaktdaten:

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von ChrisCanFly »

Die Flächentiefe hatte ich schon bei 1,50m angesetzt, um bei den 7,50m Spannweite auch die 25kg/m² bei 260kg MTOW einzuhalten. Daher war ich über die Dimensionen eher positiv überrascht. Aber du hast natürlich Recht, das sind schon Scheunentore - ich will damit aber auch nicht nach Reno :-)

Pendelruder haben auch ihre "Nachteile", das stimmt. Grundsätzlich gebe ich dir auch Recht, dass Pendelruder zuerst einmal keine Vereinfachung des Systems mit sich bringen - das war auch nicht der Hauptgrund für die Überlegung. Schaut man sich mal die ganze Geschichte beim z. B. Volksplane an, ist die Lagerung auch nicht so viel umfangreicher oder schwerer... Und da man an den Flächen selbst etwas Gewicht sparen kann, was in der 120er Liga ja viel wert ist, habe ich das mal als Alternative in den Raum geworfen. Viele "Early Birds" hatten auch Pendelruder.
Von diesen Schwingungen habe ich auch schon gehört, allerdings sollen diese ja (wenn) erst bei höheren Geschwindigkeiten auftreten.

Um das Nickmoment nicht einzig über die Traverse zuleiten, soll ein Hilfsholm an der TF-Hinterkante eingezogen werden. Bei 1,50m TF-Tiefe ist das IMHO unerlässlich, speziell bei Styrodurrippen. Damit ist der lange Hebel schon mal abgedämpft.
Benutzeravatar
Admin
Site Admin
Beiträge: 417
Registriert: 01 Dez 2014, 13:41
Wohnort: Berlin & Alcazar de San Juan
Kontaktdaten:

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von Admin »

ChrisCanFly hat geschrieben:...Um das Nickmoment nicht einzig über die Traverse zuleiten, soll ein Hilfsholm an der TF-Hinterkante eingezogen werden. Bei 1,50m TF-Tiefe ist das IMHO unerlässlich, speziell bei Styrodurrippen. Damit ist der lange Hebel schon mal abgedämpft.
Dann musst Du am Hilfsholm aber auch eine Strebe anbringen oder Biegemoment an der Wurzel in den Rumpf einleiten - das ist dann aber nicht mehr ein abgestrebter Flügel. Oder Du verbindest die Holme an der Strebenaufnahme... die Traverse sollte aber locker das Nickmoment allein übertragen. Eigentlich würde mit der Traverse gleich ein frei tragender Flügel Sinn machen.

25kg/qm sind nur für LTF-L nötig - die brauchst Du aber nicht nehmen... LTF-UL geht auch oder über Frankreich mit etwas weniger Randbedingungen.
Viele Grüße, Tim.
______________________________________________________________
www.voss-aero.com
ChrisCanFly
Beiträge: 22
Registriert: 10 Jan 2018, 09:34
Wohnort: Marienrachdorf
Kontaktdaten:

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von ChrisCanFly »

Meine Idee war, dass beide Holme eine Strebe bekommen. Die beiden Streben sollen auch nicht an einem Punkt am Rumpf befestigt werden. So kann ich auch den Widerstand der Tragfläche etwas abgefangen. Vielleicht ist das etwas zuviel des Guten, aber es tut auch sicher nicht weh. Wie gesagt, es wird eh kein Reno-Racer ;-)

Ein freitragender Flügel ist sicher eh nicht drin... Ich habe das zwar noch nicht durchgerechnet, aber du hast ja die Werte (bei beidseitiger Auflage) gesehen:
Dateianhänge
traversen FD23_02.jpg
traversen FD23_02.jpg (79.02 KiB) 15301 mal betrachtet
traversen FD23_01.jpg
traversen FD23_01.jpg (71.85 KiB) 15301 mal betrachtet
rki67
Beiträge: 186
Registriert: 16 Okt 2016, 10:21
Wohnort: Da wo kein Pfeffer wächst

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von rki67 »

Ein 3-Ecks sit on top;
9343147F-F1B0-4F43-BE32-DADC4409936A.jpeg
9343147F-F1B0-4F43-BE32-DADC4409936A.jpeg (80.63 KiB) 15298 mal betrachtet
rki67
Beiträge: 186
Registriert: 16 Okt 2016, 10:21
Wohnort: Da wo kein Pfeffer wächst

Re: Vom "A-Plane" zu "Plan B"

Beitrag von rki67 »

Dass selbe gab es auch als Zugmotorvariante
Antworten