seit einigen Tagen beschäftige ich mich mit der Detailkonstruktion meiner Elevons. Mich hat die Frage umgetrieben wie ich am besten sie lagere. Gewichtsmäßig wären u.U. zwei Lagerpunkte leichter. Dafür wird aber das Querruder einer größeren Biegebelastung ausgesetzt, was wiederum die Gewichtsersparnis relativiert. Zudem ist die Redundanz geringer: Geht ein Lager kaputt, so hilft wohl nur noch die Rettung zu ziehen – wenn man eine hat. Häufig haben andere Flieger drei Lagerpunkte pro Steuerfläche. Also habe ich mich banal gefragt wie man mehr als zwei Lagerpunkte verteilen sollte. Alles kein Problem dachte ich naiv, bis ich bemerkte, dass man es mit einem statisch überbestimmtes System zu tun hat. Noch schlimmer ist aber die Frage was man eigentlich damit erreichen möchte, sprich was bedeutet genau optimal verteilt.
Ich habe bereits einige Ideen wie man das angehen kann, aber kennt ihr zufällig Literatur in der auf diesen Punkt eingegangen wird? Ich werde wohl kaum der erste sein, der sich diese Frage stellt.
Zwei sinnvolle Ansätze sehe ich:
- Die mit-gefangen-mit-gehangen-Methode: Die Verteilung wird so ausgeführt, dass alle Lager die gleiche Last aufnehmen. Vorteil: das Lager muss nur einmal gerechnet werden und kann wiederverwendet werden.
- Die gleichmäßige-Biegespannungs-Methode: Die Verteilung wir so ausgeführt, dass die maximal auftretende Biegespannung in jedem Segment gleich ist. Vorteil: Das Laminat der Steuerfläche kann durchgängig mit dem gleichen Aufbau durchgeführt werden.
Viele Grüße,
Andrés