Restauration einer Slingsby T31
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Restauration einer Slingsby T31
Hier ein Verweis auf ein anderes Forum.
Dort wird eine interessante Restauration dokumentiert:
Slingsby T31 - Segelflugzeug, offen, Doppelsitzer in Tandemanordnung, Flügel abgestrebt, Holzbauweise
http://lowandslow.de/viewtopic.php?f=12&t=3646
Dort wird eine interessante Restauration dokumentiert:
Slingsby T31 - Segelflugzeug, offen, Doppelsitzer in Tandemanordnung, Flügel abgestrebt, Holzbauweise
http://lowandslow.de/viewtopic.php?f=12&t=3646
Re: Restauration einer Slingsby T31
Moin Tim!
Kannst auch gerne die Beiträge vom LowAndSlow hier rüber kopieren, wenn du magst.
Im Moment bin ich gerade an der ergänzenden Musterzulassung und der Änderung am Stück zum Umbau der Kupplungen auf TOST. Läuft, der Papierkram!
Grüße!
Robert
Kannst auch gerne die Beiträge vom LowAndSlow hier rüber kopieren, wenn du magst.
Im Moment bin ich gerade an der ergänzenden Musterzulassung und der Änderung am Stück zum Umbau der Kupplungen auf TOST. Läuft, der Papierkram!
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Re: Restauration einer Slingsby T31
Hallo Robert,
danke für das Angebot. Ich werde das mal machen, auch wenn es etwas mühselig sein wird mit den Bildern. Hier Dein initialer Beitrag:
Guten Tag!
Mein Name ist 31. T - 31! Und ich war unterwegs im Auftrag ihrer Majestät!
Seit etwa 1950 diente ich, mit der Lizenz zum schulen, in der Royal Air Force und sorgte dafür, das die zukünftigen Jagdflieger das Fliegen so lernen wie die Natur es vorgesehen hat.
Während meiner aktiven Dienstzeit habe ich rund 22.000 Landungen hingelegt. Einige davon schön, viele eher nicht. Aber ich hatte Glück. Nie wurde ich ernsthaft verwundet.
Am 08. April 1984 absolvierte ich meinen letzten Flug für die Krone, wurde am 04. Oktober des Jahres abgerüstet und dann am 18. April 1986 ehrenhaft in den Ruhestand entlassen. Zusammen mit vielen Kameraden trat ich die Reise in einen zivilen Hangar an.
Jaaaa, und da beginnt nun unsere Geschichte:
Vor etlichen Jahren, tief im letzten Jahrhundert, waren Kumpel Christian und ich auf der Suche nach einem eigenen Segelflugzeug. 'Privatflieger', und dann sogar noch für Studenten, das ging damals bei uns im Verein mal gar nicht. Wir hatten sehr schicke Holzflieger, Ka6e, Ka6CR, Ka8, ASK13, und auch genügend Plastik im Fuhrpark. Not war also eigentlich nicht. Da war eher dieser difuse Wunsch etwas 'Anderes' zu fliegen. Über drei Ecken hörten wir dann von einem Grunau Baby in Koblenz das zum Verkauf stand. Interessanterweise war das genau das Flugzeug, das ganz zu Beginn unserer Vereinsgeschichte als erstes angeschafft wurde. Da konnten die 'Alten' also gar nicht meckern. Im Gegenteil, viele hatten den Flieger damals selbst geflogen. Schlagartig war die Akzeptanz für den 'Privatflieger' wieder da. Schließlich holten wir das verlorene Kind zurück!
Auf den ersten Blick sah der Flieger eigentlich ganz brauchbar aus. Gut, er war seit Jahren nicht geflogen, hatte aber regelmäßig seine Nachprüfung bekommen....
Kurz gesagt, wir mussten großflächig neu bauen und haben Jahre gebraucht bis er wieder lufttüchtig war. Aber irgendwie war die ganze Aktion so richtig klasse. Wir haben sehr viel Spass mit dem Baby. Bei der Restauration, und auch jetzt beim fliegen. Aber wie es so ist... so richtig zufrieden ist man nie. Ein Doppelsitzer, offen natürlich, ... das hätte schon was.
Dann standen im letzten Jahr zwei Slingsby auf Segelflug.de. Einfach mal hin geschrieben, -schon weg. Ein französischer Verein hat beide genommen. Schade, aber die Werkstatt stand ja eh noch mit der Mustang voll...
Im September dieses Jahr war die Anzeige dann plötzlich wieder drin. Die Franzosen hatten doch nur eine genommen. Jetzt war auch die Werkstatt frei, Christian bekommt Urlaub, also los. Nach ein paar Mails sind die Details geklärt und ich besorg die Tickets für den Zug nach England. Die Fahrt mit Anhänger durch den Eurotunnel war völlig problemlos. Und deutlich schneller und billiger als die Fähre. Also durchaus zu empfehlen.
Angekommen zeigt sich Süd-West -England von seiner besten Seite. Kalter Wind, Sonne, Schauer, so wie man das halt erwartet. Der Flieger steht abgebaut vorne in der Halle (neben Tigermotte, Chipmunk und Zlin...) und wir können ausgiebig kucken. Das hat aber eh nur Alibi Charakter, wir wollen den Flieger. Egal in welchem Zustand! Und irgendwie merken die Briten das.... muss wohl daran liegen das wir gleich mit Hänger angereist sind... jedenfalls wollten sie auch nicht mehr handeln. Aber OK, bei so einer Aktion ist der Kaufpreis eh einer der kleineren Posten auf der Endabrechnung. Von innen ist er zwar 'angestaubt', aber sonst offenbar in einem recht vernünftigen Zustand. Die R.A.F hat gut gewartet.
danke für das Angebot. Ich werde das mal machen, auch wenn es etwas mühselig sein wird mit den Bildern. Hier Dein initialer Beitrag:
Guten Tag!
Mein Name ist 31. T - 31! Und ich war unterwegs im Auftrag ihrer Majestät!
Seit etwa 1950 diente ich, mit der Lizenz zum schulen, in der Royal Air Force und sorgte dafür, das die zukünftigen Jagdflieger das Fliegen so lernen wie die Natur es vorgesehen hat.
Während meiner aktiven Dienstzeit habe ich rund 22.000 Landungen hingelegt. Einige davon schön, viele eher nicht. Aber ich hatte Glück. Nie wurde ich ernsthaft verwundet.
Am 08. April 1984 absolvierte ich meinen letzten Flug für die Krone, wurde am 04. Oktober des Jahres abgerüstet und dann am 18. April 1986 ehrenhaft in den Ruhestand entlassen. Zusammen mit vielen Kameraden trat ich die Reise in einen zivilen Hangar an.
Jaaaa, und da beginnt nun unsere Geschichte:
Vor etlichen Jahren, tief im letzten Jahrhundert, waren Kumpel Christian und ich auf der Suche nach einem eigenen Segelflugzeug. 'Privatflieger', und dann sogar noch für Studenten, das ging damals bei uns im Verein mal gar nicht. Wir hatten sehr schicke Holzflieger, Ka6e, Ka6CR, Ka8, ASK13, und auch genügend Plastik im Fuhrpark. Not war also eigentlich nicht. Da war eher dieser difuse Wunsch etwas 'Anderes' zu fliegen. Über drei Ecken hörten wir dann von einem Grunau Baby in Koblenz das zum Verkauf stand. Interessanterweise war das genau das Flugzeug, das ganz zu Beginn unserer Vereinsgeschichte als erstes angeschafft wurde. Da konnten die 'Alten' also gar nicht meckern. Im Gegenteil, viele hatten den Flieger damals selbst geflogen. Schlagartig war die Akzeptanz für den 'Privatflieger' wieder da. Schließlich holten wir das verlorene Kind zurück!
Auf den ersten Blick sah der Flieger eigentlich ganz brauchbar aus. Gut, er war seit Jahren nicht geflogen, hatte aber regelmäßig seine Nachprüfung bekommen....
Kurz gesagt, wir mussten großflächig neu bauen und haben Jahre gebraucht bis er wieder lufttüchtig war. Aber irgendwie war die ganze Aktion so richtig klasse. Wir haben sehr viel Spass mit dem Baby. Bei der Restauration, und auch jetzt beim fliegen. Aber wie es so ist... so richtig zufrieden ist man nie. Ein Doppelsitzer, offen natürlich, ... das hätte schon was.
Dann standen im letzten Jahr zwei Slingsby auf Segelflug.de. Einfach mal hin geschrieben, -schon weg. Ein französischer Verein hat beide genommen. Schade, aber die Werkstatt stand ja eh noch mit der Mustang voll...
Im September dieses Jahr war die Anzeige dann plötzlich wieder drin. Die Franzosen hatten doch nur eine genommen. Jetzt war auch die Werkstatt frei, Christian bekommt Urlaub, also los. Nach ein paar Mails sind die Details geklärt und ich besorg die Tickets für den Zug nach England. Die Fahrt mit Anhänger durch den Eurotunnel war völlig problemlos. Und deutlich schneller und billiger als die Fähre. Also durchaus zu empfehlen.
Angekommen zeigt sich Süd-West -England von seiner besten Seite. Kalter Wind, Sonne, Schauer, so wie man das halt erwartet. Der Flieger steht abgebaut vorne in der Halle (neben Tigermotte, Chipmunk und Zlin...) und wir können ausgiebig kucken. Das hat aber eh nur Alibi Charakter, wir wollen den Flieger. Egal in welchem Zustand! Und irgendwie merken die Briten das.... muss wohl daran liegen das wir gleich mit Hänger angereist sind... jedenfalls wollten sie auch nicht mehr handeln. Aber OK, bei so einer Aktion ist der Kaufpreis eh einer der kleineren Posten auf der Endabrechnung. Von innen ist er zwar 'angestaubt', aber sonst offenbar in einem recht vernünftigen Zustand. Die R.A.F hat gut gewartet.
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Re: Restauration einer Slingsby T31
Interessant sind die Beschriftungen auf dem Flieger. Die rechte Fläche hat wohl 1964 ihre letzte Grundüberholung bekommen.
Das Gras in der Fläche ist deutlich jünger. Mal sehn, ob wir weiter drinnen das Nest finden...
Der Rumpf sieht auch recht gut aus von innen
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Re: Restauration einer Slingsby T31
Der vordere Sitz. Ich muss abnehmen.... Und ein Fallschirm passt eh nicht rein.
Hinten ist zumindest für die Beine etwas Platz.
Aufgeladen bei Schauerwetter. Ist aber alles trocken geblieben.
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Re: Restauration einer Slingsby T31
Und schon gehts am nächsten Tag auf den Rückweg! Der Bulli hat mit dem leichten Flieger kein Problem.
Ich mach weiter Fotos!
Robert
Das ist nicht der Tunnel, das ist nur der Zug durch den Tunnel! Absolut kein Problem mit dem Anhänger.
Jetzt sind wir an dem ganzen Papierkram dran. Der Flieger ist Annex II, also wird die Bürokratur nicht ganz so wild. Aber es bleibt noch genug zu tun bis wir richtig aktiv werden können in der Werkstatt. Unser Prüfer ist jedenfalls hoch motiviert, die Unterstützung vom Landesverband ist prima und wir sind recht optimistisch den Flieger bald wieder in die Luft zu bekommen.Ich mach weiter Fotos!
Robert
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Re: Restauration einer Slingsby T31
So,
den ersten Papierkram haben wir erledigt. Grundüberholung ist angemeldet, Werkstatt abgenommen, läuft!
Wir überlegen aber immer noch ob wir den Flieger hier in Deuschland zulassen oder besser in England lassen sollen. Viele meinen, wir sollten ihn in England bei der BGA lassen. Aber so richtig kräftige Argumente dafür hat keiner.
Mit Annex II, gültigem LBA Gerätekennblatt, dem sehr gutem Verhältnis zu unserem Prüfer und der recht motivierten Unterstützung beim DAeC gibts eigentlich keinen Grund zu englischen Experimenten.
Wenn der Scheiss mit der CAMO sich aber noch weiter ausbreitet... irgendwann... wer weiss... Ich trau den Jungs in Köln irgendwie nicht. ieter: Die haben immer so gute Ideen...
Morgen gibts wieder bunte Bilder!
Robert
den ersten Papierkram haben wir erledigt. Grundüberholung ist angemeldet, Werkstatt abgenommen, läuft!
Wir überlegen aber immer noch ob wir den Flieger hier in Deuschland zulassen oder besser in England lassen sollen. Viele meinen, wir sollten ihn in England bei der BGA lassen. Aber so richtig kräftige Argumente dafür hat keiner.
Mit Annex II, gültigem LBA Gerätekennblatt, dem sehr gutem Verhältnis zu unserem Prüfer und der recht motivierten Unterstützung beim DAeC gibts eigentlich keinen Grund zu englischen Experimenten.
Wenn der Scheiss mit der CAMO sich aber noch weiter ausbreitet... irgendwann... wer weiss... Ich trau den Jungs in Köln irgendwie nicht. ieter: Die haben immer so gute Ideen...
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Re: Restauration einer Slingsby T31
N'abend!
Wir haben angefangen der Vogel abzuledern. Das sieht richtig gut aus unter der Bespannung!
Die Briten haben zwar recht rustikal, aber doch ordentlich gebaut. So einige Stellen hätten auch 'schöner' gelöst werden können, die Funktion ist aber in jedem Fall gegeben.
quadratisch, praktisch, gut Dreieck angenagelt Kleine Keile machen die Rippen passend Die Erste ist naggisch Es gibt übrigens keinen Torsionskasten bei der T31. Das erledigen die zwei Stiele.
Die Leimungen sind bisher alle in Ordnung. Da ist nichts locker oder vergammelt.
Wir haben angefangen der Vogel abzuledern. Das sieht richtig gut aus unter der Bespannung!
Die Briten haben zwar recht rustikal, aber doch ordentlich gebaut. So einige Stellen hätten auch 'schöner' gelöst werden können, die Funktion ist aber in jedem Fall gegeben.
quadratisch, praktisch, gut Dreieck angenagelt Kleine Keile machen die Rippen passend Die Erste ist naggisch Es gibt übrigens keinen Torsionskasten bei der T31. Das erledigen die zwei Stiele.
Die Leimungen sind bisher alle in Ordnung. Da ist nichts locker oder vergammelt.
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Re: Restauration einer Slingsby T31
Die Technik ist zwar etwas angegammelt, aber der Verschleiß hält sich wirklich in Grenzen. Da ist kaum Spiel. Mal sehn wie das aussieht wenn das alte, verharzte Fett raus ist. Die Seile machen wir natürlich neu.
Die Mimik von den Spoilern ist interessant gelöst. Richtig mit Verknieung und so.
Die Seile von den Spoilern gehen einfach außen am Rumpf runter.
Der Flieger ist sehr genau dokumentiert. Jedes Hölzchen oder Klötzchen hat seinen eigenen Stempel und Kleber.
Das sind die Ruderscharniere. Super Zustand. Die bekommen neue Farbe und können dann wieder rein.
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Re: Restauration einer Slingsby T31
Moinsen!
Zum Jahresbeginn ein kurzes Update:
Die letzte Zeit habe ich damit verbracht mich um die Musterzulassung und den ganzen Papierkram zu kümmern. Die T31 hat ein deutsches Gerätekennblatt. Dummerweise wurde das damals aber nur auf eine bestimmte Werknummer ausgestellt. Das LBA ist jetzt im Prinzip damit einverstanden das wir uns mit unserem Flieger da mit dran hängen. Wir machen also eine 'vereinfachte Musterzulassung' für unsere Slingsby, deren Werknummer dann in das Gerätekennblatt mit aufgenommen wird.
Weil es aber zu dem Flieger keinen Hersteller und nur noch wenig Unterlagen gibt, müssen wir nachweisen das unser Flieger genau so gebaut ist wie der Andere und nichts geändert wurde. Dummerweise ist dieser andere Flieger aber irgendwie verschollen. Es gibt keinen Haltereintrag mehr.
Glücklicherweise konnte ich einen Kontakt zu den Leuten herstellen, die damals die Musterzulassung gemacht hatten. Und tatsächlich, die haben zugestimmt das wir ihre Musterzulassung mit benuzen dürfen und da gabs sogar noch das Flug und Betriebshandbuch von damals. Das ist ziemlich umfangreich gemacht, mit ausführlicher Schwerpunktberechnung und all den Sachen die das LBA auch heute wieder sehen will. Perfekt! Das ist eine Riesenhilfe und damit ist das Projekt 'deutsche Zulassung' einen gewaltigen Schritt weiter.
Jetzt müssen wir noch die alten, englischen Kupplungen gegen zertifizierte TOST Kupplungen austauschen. Das geht über eine 'Änderung am Stück' und die muss natürlich auch beantragt, genehmigt und geprüft werden. Ich hoffe da irgendwie um neue Lastberechnungen drum herum zu kommen weil wir ja die ursprünglichen Befestigungspunkte weiter verwenden. Bei der F-Schlepp Kupplung werden die Hebelarme sogar etwas kleiner weil die Kupplung etwas kürzer baut. Da kommen wir sogar weiter auf die sichere Seite. Ich hoffe, ich kann das so verkaufen.
Neue Gurte müssen auch rein, aber das ist eigentlich reine Formsache. Gadringer baut auf Maß.
Das Wunschkennzeichen haben wir auch schon reserviert. D-8289. Damit wiederholen sich die Ziffern aus der originalen RAF Kennung XA289. Die Verwirrung im Funk bleibt dann hoffentlich im Rahmen.
In der Werkstatt ist nicht viel passiert in der Zwischenzeit. Wir haben ein bisschen entlackt, nix wildes. Wenn es da etwas Neues gibt mach ich wieder Fotos!
Hat eigentlich hier jemand einen gültigen Schweiss-Schein?
Euch allen ein erfolgreiches, neues Jahr!
Robert
Zum Jahresbeginn ein kurzes Update:
Die letzte Zeit habe ich damit verbracht mich um die Musterzulassung und den ganzen Papierkram zu kümmern. Die T31 hat ein deutsches Gerätekennblatt. Dummerweise wurde das damals aber nur auf eine bestimmte Werknummer ausgestellt. Das LBA ist jetzt im Prinzip damit einverstanden das wir uns mit unserem Flieger da mit dran hängen. Wir machen also eine 'vereinfachte Musterzulassung' für unsere Slingsby, deren Werknummer dann in das Gerätekennblatt mit aufgenommen wird.
Weil es aber zu dem Flieger keinen Hersteller und nur noch wenig Unterlagen gibt, müssen wir nachweisen das unser Flieger genau so gebaut ist wie der Andere und nichts geändert wurde. Dummerweise ist dieser andere Flieger aber irgendwie verschollen. Es gibt keinen Haltereintrag mehr.
Glücklicherweise konnte ich einen Kontakt zu den Leuten herstellen, die damals die Musterzulassung gemacht hatten. Und tatsächlich, die haben zugestimmt das wir ihre Musterzulassung mit benuzen dürfen und da gabs sogar noch das Flug und Betriebshandbuch von damals. Das ist ziemlich umfangreich gemacht, mit ausführlicher Schwerpunktberechnung und all den Sachen die das LBA auch heute wieder sehen will. Perfekt! Das ist eine Riesenhilfe und damit ist das Projekt 'deutsche Zulassung' einen gewaltigen Schritt weiter.
Jetzt müssen wir noch die alten, englischen Kupplungen gegen zertifizierte TOST Kupplungen austauschen. Das geht über eine 'Änderung am Stück' und die muss natürlich auch beantragt, genehmigt und geprüft werden. Ich hoffe da irgendwie um neue Lastberechnungen drum herum zu kommen weil wir ja die ursprünglichen Befestigungspunkte weiter verwenden. Bei der F-Schlepp Kupplung werden die Hebelarme sogar etwas kleiner weil die Kupplung etwas kürzer baut. Da kommen wir sogar weiter auf die sichere Seite. Ich hoffe, ich kann das so verkaufen.
Neue Gurte müssen auch rein, aber das ist eigentlich reine Formsache. Gadringer baut auf Maß.
Das Wunschkennzeichen haben wir auch schon reserviert. D-8289. Damit wiederholen sich die Ziffern aus der originalen RAF Kennung XA289. Die Verwirrung im Funk bleibt dann hoffentlich im Rahmen.
In der Werkstatt ist nicht viel passiert in der Zwischenzeit. Wir haben ein bisschen entlackt, nix wildes. Wenn es da etwas Neues gibt mach ich wieder Fotos!
Hat eigentlich hier jemand einen gültigen Schweiss-Schein?
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Robert