Neues Mitglied , neues Projekt

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matte@plandienst.de
Beiträge: 10
Registriert: 18 Jan 2021, 11:55

Neues Mitglied , neues Projekt

Beitrag von matte@plandienst.de »

Moin Zusammen,

nachdem ich nun seit einiger Zeit quasi unbemerkt meinen aus dem Land der beschränkten Präsidenten importierten UL-Bausatz auseinandergenommen hab ist nun endlich die Zeit gekommen, daß ich mal Teile zusammensetzen kann. Zeit also, meine bisher still genossene Arbeit mit Anderen zu teilen, auf daß auch andere Bastler sich an den Freuden meines Tuns ergötzen.

Als Piloteur diverser Fluggerätschaften habe ich, wie wohl die meisten hier im Forum, irgendwann daran gedacht, etwas eigenes zu bauen. Erfahrungen im Schrauben und besonders im Schäften und Leimen hab ich durch eine klassische Tischlerausbildung und diverse Jahre in LTBs.
Die Voraussetzungen für das Projekt waren dann irgendwann günstig: Platz unterm heimischen Dach und eine heizbare Werkstatt verliehen dem Schöpfungsdrang auch an Wintertagen Vorschub, irgendwann schwelgte auch die beste aller ehelichen Frau-Gemahls-Gattinen in künftigen Ausflügen gen Italien und Skandinavien und der Steuernde Berater ließ keinen Zweifel daran, daß genug Dollar verschoben werden könnten.

Die Auswahl eines Fluggerätes erfolgte unter Berücksichtigung des künftigen Einsatzspektrums (zu zweit mit Gepäck und ausreichenden Spritreserven quer durch Europa tuckern, möglichst geringe Einschränkungen bei der Auswahl der Landemöglichkeiten), dem Wunsch nach einem sinnvollen Verhältnis zwischen Leer- und Abfluggewicht, sowie dem Hoffen auf ungetrübten Baufortschritt in angemessener Zeit.

Die Präferenz kurzer, unbefestigter, hindernisgesäumter Pisten (die dann auch gerne mit Schnee bestäubt sein dürfe), ließ eigentlich nur einen Spornrad-Untersatz zu.
Der Wunsch der Gemahlin, den Gatten während des Fluges nicht nur rückseitig zu bewundern, sprach für Sitzte nebeninander.
Die Minimierung des Leergewichts unter den gegebenen handwerklichen Fähigkeiten nebst der Zielsetzung, den Vorrat an Sperrholz in der Luftfahrt zu Maximieren, ließ nur ein Rohr-Tuch-Lappen-Modell übrig.
Die Möglichkeit zur abendlichen Unterbringung des Luftfahrtgerätes in der heimischen Immobilie durch eine leichte Montage der Flächen oder Falt-Öngeldöngel waren ein weiterer zu berücksichtigender Punkt auf der Kandidatenliste.

Aus oben genanntem schälte sich ein Bausatz des damals zeimlich unbekannten Herstellers Just Aircraft heraus, ein "quasiKitfox" mit etwas mehr Innenraum, rund 600kg Abfluggewicht und einem optimistisch angegebenen Leergewicht um die 320 kg. Dazu eine reges Bastel-Forum, dem man die Schwachpunkte der Konstruktion bereits vor Ausstellung eines Bestellscheins entnehmen konnte und eine optimistische Angabe über die Bauzeit, wenn man den Quick-Karton ordert.

Der Bausatz incl. Quick-Bau-Option wurde dann irgendwann geordert, fand irgendwann auch mal den Weg über den Atlantik und steht nun schon einige Zeit in meiner Werkstatt. Seitdem wurde das Gelieferte zuerst einmal genau begutachtet und in einigen Bereichen für wenig-optimal-ausgeführt erachtet (Quick build, so dachte ich bis dahin, beschreibt einen schnelleren Baufortschritt beim Kunden und nicht die Art und Weise bei der Herstellung des Kits). Daraus folgte das Auseinanderrupfen diverser bereits zusammengepappter Teile, um dann -dem sachverständigen Auge künftig schmeichelnd- wieder sauber zusammengesetzt zu werden. Hiervon sollen künftig des Forums Einträge künden.

Grüße aus Tannheims Südplatzrunde
MAtte
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Re: Neues Mitglied , neues Projekt

Beitrag von Admin »

Toll Matte!
Egal was Du am Ende schreibst - wenn der Stil so bleibt amüsiere ich mich köstlich!
Wenn es dann noch echt um Flugzeugbau geht, schwebe ich auf Wolken Nr. 49... :)
Viele Grüße, Tim.
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